Konzept

Leben in Gemeinschaft

Hallo, wir sind Marthy, Oli, Kind 1, Kind 2, Markus, Jay, Tati, Kevin, Lukas und Sophie. Uns verbindet das gemeinschaftliche Zusammenleben rund um

Was uns alle verbindet ist unser Engagement bei und für foodsharing.
Wir retten und teilen Lebensmittel, engagieren uns als Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, im Foodsharing-Café und in anderen Arbeitsgruppen. Darüber hinaus sammeln wir gelegentlich Lebensmittel in der Natur und machen diese haltbar. Im Haushalt teilen wir alle Lebensmittel und die damit verbundenen Kosten. Wir kochen gemeinsam bzw. für alle und essen regelmäßig zusammen.

Wir engagieren uns in der Nachbarschaft. In regelmäßigen Abständen laden wir zu einem Nachbarschaftstreffen bei uns ein. Wenn sich weitere Synergien in der Nachbarschaft ergeben, bringen wir uns z.B. mit geretteten Lebensmitteln oder einem Stand bei einem Nachbarschaftsfest ein.

Neben Lebensmitteln teilen wir auch andere Ressourcen wie z.B. Werkzeug, Fahrrad, Kleidung und Outdoor-Equipment. Ebenso ist uns das Teilen und damit die effiziente Nutzung von Wohnraum im Angesicht der voranschreitenden Versiegelung natürlicher Flächen ein Anliegen. Unter Sharing verstehen wir auch das Teilen von Gefühlen und allem was im Leben gerade so los ist. Wir sind gut miteinander befreundet und besprechen Konflikte konstruktiv.

Wir leben unter Berücksichtigung unserer individuellen Bedürfnisse möglichst konsequent nachhaltig. Bewusster Konsum und ressourcenschonendes Verhalten ist uns ein Anliegen. Beim Kauf von Lebensmitteln achten wir auf ökologische, faire und regionale Produktion, um die Auswirkungen auf unsere Umwelt und den Klimawandel gering zu halten. Auch kaufen wir nach Möglichkeit in Low- bis Non-Profit-Unternehmen, z.B. im Quartiersladen, der Glaskiste oder einer Foodcoop. Bei der Wahl unserer Verkehrsmittel achten wir auf größtmögliche Umweltfreundlichkeit und halten Ressourcen möglichst lang im Kreislauf. Dabei experimentieren wir auch z.B. mit der Nutzung von Komposttoiletten. Wir können uns z.B. vorstellen in dem zukünftigen Haus eine Foodcoop oder einen foodsharing Fairteiler zu beherbergen.

Wir wollen uns mit und über unser Wohnprojekt hinaus in der Gesellschaft engagieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir unterstützen uns gegenseitig und befreundete Personen oder Initiativen bei der Entwicklung und Umsetzung von Ideen. Wir verstehen unser Leben und Wirken als Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. In unserem Wirken liegt unser Fokus auf der Sinnhaftigkeit unseres Tuns. Das klassische Konzept der Lohnarbeit sehen wir kritisch. Selbstentfaltung und Selbstorganisation sehen wir als große Kraft im gesellschaftlichen Wandel. Wir achten auf uns, sodass wir uns nicht übernehmen und langfristig gesund sind.

Unser Ziel ist es, Entscheidungen zu treffen, die von allen getragen werden können. Aus diesem Grund treffen wir Entscheidungen durch das Konsent-Verfahren. Bedenken und Einwände anderer sehen wir als konstruktiven Input. Auch wenn es verschiedene Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Gruppe gibt, achten wir auf Gleichberechtigung, Empathie und Gehörtwerden. Unsere Organisationsstruktur ist entsprechend angelehnt an die Soziokratie.

Durch den Hauskauf entziehen wir langfristig dem Kapitalmarkt eine Immobilie und geben sie in das Eigentum der Bewohner*Innen. Durch Alumni-Mitgliedschaften soll ein erneuter Verkauf verhinder werden.

Im Sinne der Gemeinwohlorientierung streben wir eine Gesellschaft an, die das Wohl aller Menschen und den Schutz unserer Umwelt in den Vordergrund stellt. Uns liegt viel an einem einfühlsamen Umgang mit Menschen und Tieren. Wir sind der Überzeugung, dass das Zusammenleben und der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen auf gemeinsamen Werten wie Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit aufbauen sollten. Entsprechend achten wir in unserem Handeln darauf keine Menschen auszugrenzen und versuchen diskriminierende Muster nicht zu reproduzieren. Wir orientieren uns am allgemein anerkannten wissenschaftlichen Diskurs.

Ein Hausprojekt…

  • … ist nicht gewinnorientiert
  • … schafft langfristig entprivatisierten Wohnraum
  • … ist selbstverwaltet
  • … schafft Raum für Engagement

Ähnlich wie genossenschaftliche Wohnprojekte und Mietshäusersyndikate wollen auch wir das Haus dauerhaft in die Hände der Bewohner*innen als Vereinsmitglieder geben. Nach einem Auszug können ehemalige Bewohner*Innen als Alumnimitglieder im Verein bleiben und haben dann nur noch Stimmrecht bei Satzungsänderungen und dem Verkauf des Hauses.

Projekt braucht Haus

Zum kaufen suchen wir

  • ein Haus mit Garten,
  • im Stadtgebiet Freiburg,
  • für 7-15 Personen,
  • für bis zu 1,5 Mio €.

Wenn du einen heißen Tipp hast, dann freuen wir uns über deine Nachricht.

Unser Verein wird das Haus kaufen und die einzelnen Zimmer an die Vereinsmitglieder (Bewohner*innen) als Einzelpersonen vermieten. Von den Mieteinnahmen können die Kredite zurück gezahlt sowie die Hausbetriebskosten gedeckt und Rücklagen für die Instandhaltung gebildet werden.

Wir sind gewachsen!

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